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Bornheim ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und liegt im Rhein-Sieg-Kreis, etwa in der Mitte zwischen Bonn und Köln. Mit rund 50.000 Einwohnern zählt sie zu den großen Kommunen im Speckgürtel beider Großstädte. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von etwa 82 Quadratkilometern und verbindet landwirtschaftliches Erbe – insbesondere Obstanbau – mit einer modernen Wohn- und Gewerbestruktur.
Bornheim liegt in der fruchtbaren Kölner Bucht, wo das Rheintal auf die Ville-Hochfläche trifft. Das Stadtgebiet zieht sich vom Rheinufer im Osten bis hin zu den Ausläufern des Kottenforsts im Westen. Das Klima ist mild, begünstigt durch die Rheinnähe und die geschützte Lage in der Bucht. Die Verkehrsinfrastruktur ist hervorragend: Die Bundesstraßen B9 und B42 durchqueren Teile der Stadt, während die Autobahnen A555 und A61 in kurzer Distanz verlaufen. Über die Stadtbahnlinie 18 (Bonn–Köln) und weitere Buslinien sind die Zentren in kurzer Zeit erreichbar, was Bornheim als Pendlerort attraktiv macht.
Die Besiedlung Bornheims lässt sich bis in die römische Zeit zurückverfolgen, als erste Gutshöfe im heutigen Stadtgebiet entstanden. Das Mittelalter sah zahlreiche Dörfer unter dem Einfluss Kölner Erzbischöfe und Adelshäuser. Bornheim wurde erstmals im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Die Agrarstruktur blieb Jahrhunderte bestimmend, wobei der Obstanbau, insbesondere Äpfel und Kirschen, bis heute eine wichtige Rolle spielt (die Region um Bornheim wird teils „Obstkammer des Rheinlandes“ genannt). Im 19. und 20. Jahrhundert beschleunigten die Industrialisierung und der Nahverkehrsausbau das Wachstum der Dörfer, ehe Bornheim 1969 zur Stadt erhoben wurde. Seitdem kombiniert Bornheim ländliche Tradition mit urbaner Entwicklung.
Mit rund 50.000 Einwohnern verzeichnet Bornheim seit Jahrzehnten ein stetiges Bevölkerungswachstum. Junge Familien und Berufspendler ziehen in die Neubaugebiete der einzelnen Ortsteile, während auch Zuzüge aus dem Ausland stattfinden. Die Altersstruktur ist vergleichsweise jung, obwohl der demographische Wandel auch hier spürbar ist. Das Immobilienangebot reicht von stadtnahen Geschosswohnungen bis hin zu Einfamilien- und Reihenhäusern im grünen Umland, teils mit Blick auf Obstplantagen. Die Preise sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen, da Bornheim als günstigeres Pendant zu Bonn und Köln betrachtet wird, jedoch mit guter Anbindung.
Bornheims Wirtschaft steht auf mehreren Säulen: Landwirtschaft (Obstanbau, Spargel, Erdbeeren), Handwerk, Dienstleistung und mittelständische Unternehmen. In Gewerbegebieten haben sich Betriebe aus Logistik, Einzelhandel und kleineren Produktionssparten niedergelassen. Der Obstanbau und die Direktvermarktung an Straßenständen oder Hofläden sind für die regionale Identität prägend. Gleichzeitig pendeln zahlreiche Bewohner in die Großstädte Bonn oder Köln, wo der Arbeitsmarkt vielfältige Möglichkeiten bietet. Einzelhandel und Gastronomie konzentrieren sich im Zentrum sowie in ausgewählten Ortsteilen, in denen das städtische Leben pulsiert.
Als Teil des prosperierenden Rhein-Sieg-Kreises, eingebettet zwischen Köln und Bonn, profitiert Bornheim von der stark nachgefragten Metropolregion. Infrastrukturprojekte, unter anderem der Ausbau der Stadtbahn und die Verbesserung von Straßenverbindungen, erleichtern Pendlern den Alltag und erhöhen die Standortattraktivität. Der ländliche Charakter mit Obstplantagen, Feldern und dem Villewald im Westen liefert hohe Lebensqualität, die in Kombination mit der Nähe zu urbanen Zentren eine stetige Immobiliennachfrage schafft. Insbesondere Neubaugebiete in verkehrsgünstiger Lage sind stark nachgefragt. Künftige Bemühungen um eine nachhaltige und familienfreundliche Stadtentwicklung – inklusive digitalen Netzausbau und umweltgerechten Konzepten – dürften Bornheims Wert als Wohn- und Gewerbestandort weiter steigern. Das harmonische Zusammenspiel von Tradition (Obstanbau), Moderne (Wirtschafts- und Dienstleistungssektor) und Nahverkehrsanbindung macht Bornheim zu einer stabilen Größe innerhalb des Rhein-Sieg-Kreises.
