Erkrath ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und gehört zum Kreis Mettmann. Mit rund 47.000 Einwohnern zählt sie zum direkten Einzugsbereich der Städte Düsseldorf und Wuppertal. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von etwa 27 Quadratkilometern und bildet durch ihre Lage am Rand des Bergischen Lands und ihre Nähe zur Rheinmetropole Düsseldorf einen attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort.

Erkrath liegt südöstlich von Düsseldorf, eingebettet in eine hügelige Landschaft, die vom Fluss Düssel und ihren Nebengewässern geprägt ist. Das Klima ist gemäßigt, mit relativ milden Wintern und warmen Sommern. Die Verkehrsanbindung ist ausgezeichnet: Die Autobahnen A3, A46 und A59 verlaufen in unmittelbarer Nähe, während Regional- und S-Bahn-Verbindungen das Stadtgebiet mit Düsseldorf, Wuppertal und Köln verknüpfen. Erkrath grenzt direkt an das Neandertal, wo der berühmte Fund des Neandertalers erfolgte und heute das Neanderthalmuseum für regionale und internationale Besucher ein wichtiger Anziehungspunkt ist.

Die Wurzeln Erkraths reichen ins Mittelalter zurück, als das Gebiet rund um die heutige Stadt von Bauernhöfen und kleinen Siedlungen besiedelt war. Urkundlich wird Erkrath erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt. Die Nähe zu Handelswegen und Flüssen förderte früh den Wohlstand, wobei das Umland vorwiegend landwirtschaftlich geprägt blieb. Im 19. Jahrhundert brachte der Bau der ersten Eisenbahnstrecke zwischen Düsseldorf und Elberfeld (heute Wuppertal) einen großen Entwicklungsschub. Die Station Erkrath war damals Ausgangspunkt für eine der steilsten Eisenbahnstrecken Europas. Nach dem Zweiten Weltkrieg expandierte Erkrath erneut, indem es zum Wohn- und Industriestandort für die umliegenden Großstädte avancierte.

Mit rund 47.000 Einwohnern hat Erkrath eine mittlere Größe, wobei die Bevölkerungszahlen in den letzten Jahren stabil geblieben oder leicht gestiegen sind. Familien, Pendler und Ruheständler schätzen gleichermaßen die angenehme Mischung aus ruhiger Wohnlage und Großstadtanbindung. Dies führt zu einer diversifizierten Altersstruktur. Gleichzeitig ist der demographische Wandel spürbar, was den Bedarf an barrierefreien Wohnungen und sozialen Einrichtungen erhöht. Der Wohnungsmarkt in Erkrath verzeichnet aufgrund der hohen Nachfrage moderate bis steigende Preise, insbesondere in den Ortsteilen Alt-Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus, die durch eine gute Anbindung und Nahversorgung überzeugen.

Die Wirtschaft in Erkrath ist durch kleine und mittlere Unternehmen aus Dienstleistung, Handel und Handwerk gekennzeichnet. Einige Gewerbegebiete am Stadtrand bieten Platz für Logistik- und Produktionsbetriebe. Als Speckgürtel von Düsseldorf profitieren viele Einwohner von der Nähe zu den Arbeitsplätzen in der Landeshauptstadt oder in Wuppertal, sodass Pendlerströme den Berufsverkehr dominieren. Der Einzelhandel konzentriert sich auf zentrale Lagen in Alt-Erkrath und Hochdahl, ergänzt durch Nahversorger in den Wohnquartieren. Touristisch spielt das Neandertal eine Rolle, während Tagestouristen den historischen Ortskern und die Ausflugsziele im Bergischen Land besuchen.

Erkrath liegt in einer der dynamischsten Wirtschaftsräume Deutschlands: Die Region Rhein-Ruhr mit den Zentren Düsseldorf, Köln und dem Bergischen Land bietet ein großes Arbeitsplatzangebot und bildet einen attraktiven Immobilienmarkt. Infrastruktur- und Stadtentwicklungsprojekte, wie der Ausbau von Schulen, Straßen und Breitbandnetzen, steigern die Attraktivität weiter. Auch der hohe Freizeitwert des Neandertals und der umliegenden Naturschutzgebiete erhöht die Lebensqualität. In vielen Teilen Erkraths lassen sich reizvolle Wander- und Radwege nutzen, was besonders für Familien und Ruhesuchende ein wichtiger Faktor ist. Mit dieser Kombination aus Natur, Lagevorteil und guter Infrastruktur bleibt Erkrath ein stabiler Standort für Wohnen und Gewerbe: Die Nähe zu Düsseldorf und die ungebrochene Nachfrage nach Wohnraum im Umland großer Städte eröffnen langfristige Chancen für Investoren und Zugezogene.