Castrop-Rauxel ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und gehört zum Kreis Recklinghausen. Mit rund 72.000 Einwohnern zählt sie zu den traditionellen Industriestädten im östlichen Ruhrgebiet. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von etwa 51 Quadratkilometern und bildet durch ihre Lage zwischen Dortmund, Bochum und Recklinghausen einen wichtigen Knotenpunkt für Verkehr und Wirtschaft in der Region.
Castrop-Rauxel liegt am Übergang vom Ruhrgebiet zum Münsterland. Das Gelände ist relativ flach und historisch durch Bergbau und Industrie geprägt. Das gemäßigte Klima sorgt für milde Winter und angenehme Sommer, wenn auch mit erhöhter Niederschlagswahrscheinlichkeit. Verkehrstechnisch profitiert die Stadt von einer dichten Infrastruktur: Die Autobahnen A42, A45 und A2 sind schnell erreichbar, zudem kreuzen sich wichtige Bundesstraßen im Stadtgebiet. Der ÖPNV bindet Castrop-Rauxel an das S- und Regionalbahnnetz der Rhein-Ruhr-Region an, wodurch Pendler in kurzer Zeit die umliegenden Großstädte erreichen.
Die Ursprünge von Castrop und Rauxel reichen ins Mittelalter zurück, als einzelne Kirchdörfer und Gutshöfe das Bild prägten. Die heutige Stadt entstand jedoch erst 1926 aus dem Zusammenschluss mehrerer Gemeinden. Entscheidenden Einfluss hatte der Steinkohlebergbau, der ab dem 19. Jahrhundert florierte und Castrop-Rauxel zu einem schnell wachsenden Industriestandort machte. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielten der Strukturwandel und die Zechenstilllegungen eine zentrale Rolle in der Stadtentwicklung. Zahlreiche Industriedenkmäler, unter anderem Fördertürme und Siedlungsbauten, erinnern noch heute an das Erbe des Bergbaus. Gleichzeitig setzte in den letzten Jahrzehnten ein umfangreicher Modernisierungsprozess ein, der auf Dienstleistung, Logistik und Technologie setzt.
Mit rund 72.000 Einwohnern ist Castrop-Rauxel eine mittelgroße Ruhrgebietsstadt. Die Bevölkerungszahl hat in der Vergangenheit leichte Rückgänge verzeichnet, was vor allem auf Wegzüge und den demographischen Wandel zurückzuführen ist. Allerdings stabilisiert sich die Zahl mittlerweile, da einige Zuzüge aus dem Umland und der Region verzeichnet werden. Der Altersdurchschnitt entspricht ungefähr dem NRW-Schnitt, wobei ältere Stadtteile existieren, in denen sich Familien gern niederlassen. Für Immobilieninvestoren kann Castrop-Rauxel interessant sein, da die Kaufpreise tendenziell günstiger sind als in den benachbarten Großstädten. Gleichzeitig sorgen nah gelegene Arbeitsmärkte in Dortmund, Bochum oder Recklinghausen für eine solide Mietnachfrage.
Während Castrop-Rauxel früher stark vom Steinkohlebergbau geprägt war, hat sich die Wirtschaft inzwischen diversifiziert. Mittelständische Betriebe, vor allem in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Logistik sowie Chemie, sind in Gewerbeparks ansässig. Darüber hinaus spielt der Dienstleistungssektor eine zunehmende Rolle: Einzelhandel, Gastronomie und Gesundheitswesen sichern viele Arbeitsplätze. Durch die günstige Verkehrslage nutzen Logistikunternehmen und Speditionen die Stadt als Umschlagsplatz. Der Strukturwandel hat dazu geführt, dass ehemalige Zechengelände neu entwickelt wurden, etwa als Technologiezentren oder Freizeitareale. Diese Umnutzung trägt zur optischen und wirtschaftlichen Transformation der Stadt bei.
Castrop-Rauxel profitiert von den dynamischen Entwicklungen im Ruhrgebiet. Große Infrastrukturprojekte wie der Ausbau der A42, A45 oder des Rhein-Ruhr-Express (RRX) verbessern die Erreichbarkeit. Die Nähe zu Hochschulstandorten und wirtschaftsstarken Nachbarstädten sichert Fachkräftenachschub und Arbeitsplätze. Zudem existieren Förderprogramme für die Revitalisierung ehemaliger Industrieflächen, was Investoren anzieht. Freizeit- und Kulturangebote, zum Beispiel der nahe Phoenix-See in Dortmund oder große Einkaufszentren in Bochum, sind in kurzer Zeit erreichbar. Insgesamt deutet die stabile Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen in der Rhein-Ruhr-Region darauf hin, dass Castrop-Rauxel auch künftig als zentral gelegene Wohn- und Dienstleistungsstadt attraktiv bleibt. Der fortschreitende Strukturwandel sowie die stetige Verbesserung der Infrastruktur gewährleisten ein solides Fundament für wirtschaftliches Wachstum und damit interessante Perspektiven für den Immobilienmarkt.
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