Senden ist eine Gemeinde im Bundesland Nordrhein-Westfalen und liegt im südlichen Teil des Kreises Coesfeld. Mit rund 21.000 Einwohnern zählt sie zu den wichtigen Gemeinden im Münsterland. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von etwa 110 Quadratkilometern und bildet mit ihrer Lage am Dortmund-Ems-Kanal sowie der Nähe zu Münster einen attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort in der Region.
Senden befindet sich zwischen Münster im Nordosten und dem nördlichen Ruhrgebiet im Süden. Die Landschaft ist typisch für das Münsterland: flache bis leicht wellige Wiesen- und Ackerflächen, durchzogen von Wasserläufen wie der Stever und dem Dortmund-Ems-Kanal. Das Klima ist gemäßigt, mit eher milden Wintern und nicht zu heißen Sommern, wenngleich Niederschläge übers Jahr verteilt relativ häufig sind. Verkehrstechnisch ist Senden über die Autobahn A43 an das Ruhrgebiet und die Niederlande angebunden – außerdem führt die B235 durch das Gemeindegebiet. Die Nähe zu Münster und Coesfeld bietet Pendlern gute Voraussetzungen, während der Dortmund-Ems-Kanal insbesondere für den Gütertransport, aber auch für den Wassertourismus relevant ist.
Die Geschichte Sendens reicht bis ins Mittelalter zurück. Erste Erwähnungen als Kirchdorf deuten auf eine lange Siedlungskontinuität hin, wobei die Landwirtschaft und das Handwerk im Laufe der Jahrhunderte die ökonomische Basis bildeten. Einen bedeutenden Entwicklungsschub erhielt Senden im 19. Jahrhundert, als das Münsterland durch den Ausbau von Verkehrswegen besser erschlossen wurde. Später, mit dem Bau des Dortmund-Ems-Kanals, kam eine wichtige Wasserstraße hinzu, die den Austausch von Gütern und Waren erleichterte. Heute prägen sowohl dörfliche Strukturen in den Ortsteilen als auch neuere Wohnsiedlungen das Gemeindebild. Historische Spuren sind in den Bauernschaften, alten Kirchen und Herrenhäusern erhalten geblieben.
Senden hat rund 21.000 Einwohner und konnte in den letzten Jahrzehnten ein moderates Wachstum verzeichnen, begünstigt durch die hohe Lebensqualität und die gute Erreichbarkeit von Münster. Die Gemeinde ist bei jungen Familien beliebt, die ländliches Wohnen mit guter Infrastruktur verbinden möchten. Gleichzeitig zieht es immer wieder auch ältere Menschen hierher, die Ruhe und Natur schätzen. Dieser Mix sorgt für eine relativ ausgewogene Altersstruktur. Für Immobilieninvestoren bedeutet das konstante Nachfrage sowohl in Neubaugebieten als auch in modernisierten Bestandsimmobilien. Der Trend zum Homeoffice, der sich zuletzt verstärkt hat, könnte den ländlichen Raum zusätzlich attraktiver machen.
Die Wirtschaft in Senden ist vielseitig strukturiert. Neben Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben spielen landwirtschaftliche Betriebe eine bedeutende Rolle, da das Münsterland traditionell durch Acker- und Viehwirtschaft geprägt ist. In Gewerbegebieten haben sich kleinere und mittlere Unternehmen aus Bereichen wie Maschinenbau, Logistik und Baubranche angesiedelt. Viele Einwohner pendeln jedoch auch in das nahegelegene Münster oder ins Ruhrgebiet, um dort zu arbeiten. Für die Nahversorgung sorgen Lebensmittelmärkte und Fachgeschäfte vor Ort, während Gastronomie und Hotellerie vom Ausflugs- und Radtourismus profitieren, der durch das Kanalsystem und die flache Landschaft begünstigt wird.
Das Münsterland gilt als wirtschaftlich stabile Region mit einer hohen Lebensqualität. Der öffentliche Nahverkehr wird stetig ausgebaut, und auch digitale Infrastrukturprojekte wie der flächendeckende Breitbandausbau stehen im Fokus. Die Nähe zu Münster, einer Universitätsstadt mit regem Kultur- und Arbeitsmarkt, macht Senden als Wohnstandort für Studierende, Pendler und Familien gleichermaßen interessant. Infrastrukturmaßnahmen am Dortmund-Ems-Kanal können perspektivisch für Unternehmen in Logistik- und Wasserwirtschaft neue Chancen eröffnen. Für den Immobilienmarkt bedeutet dies anhaltend positive Perspektiven in nahezu allen Segmenten: Einfamilienhäuser, barrierefreie Wohnungen, aber auch Gewerbeimmobilien sind gefragt. Mit seiner Kombination aus ländlichem Charme, historischer Substanz und moderner Ausrichtung dürfte Senden langfristig ein gefragter Standort für Investitionen und Zuzug bleiben.
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