Staßfurt ist eine Stadt im Bundesland Sachsen-Anhalt und liegt im nördlichen Teil des Salzlandkreises. Mit rund 25.000 Einwohnern zählt sie zu den größeren Städten dieser ländlich geprägten Region. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von etwa 146 Quadratkilometern und spielt eine wichtige Rolle als traditioneller Industriestandort in Mitteldeutschland.
Staßfurt befindet sich südlich von Magdeburg und ist über Bundesstraßen sowie die Autobahn A14 gut an das Verkehrsnetz angebunden. Die umliegende Landschaft wird von landwirtschaftlichen Flächen und den Ausläufern des Harzes geprägt. Das Klima ist gemäßigt mit relativ trockenen Sommern und kalten Wintern, was für die Region Sachsen-Anhalt typisch ist. Staßfurt liegt am Fluss Bode, der für den Wasserhaushalt und die Entwicklung einzelner Stadtgebiete von Bedeutung ist.
Die Geschichte Staßfurts ist eng mit dem Salz- und Kalibergbau verbunden, der der Stadt zu wirtschaftlicher Bedeutung verhalf. Urkundlich erwähnt wird Staßfurt bereits im Mittelalter, doch der entscheidende Aufschwung erfolgte im 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung. Durch den Abbau und die Verarbeitung von Bodenschätzen gewann Staßfurt überregional an Einfluss. Historische Gebäude und Industriedenkmäler zeugen noch heute von dieser Blütephase. Unter den lokalen Persönlichkeiten finden sich vor allem Unternehmer und Ingenieure, die den Bergbau maßgeblich prägten.
In Staßfurt leben etwa 25.000 Menschen, doch wie viele andere Städte in den neuen Bundesländern, ist auch Staßfurt von einem Bevölkerungsrückgang betroffen. Durch Abwanderung in wirtschaftsstärkere Regionen und den allgemeinen demographischen Wandel hat sich die Einwohnerzahl in den vergangenen Jahrzehnten verringert. Dennoch versucht die Stadt, durch Förderung von Wohnprojekten und die Aufwertung der Innenstadt neue Bewohner zu gewinnen. Für Immobilieninvestoren kann dies ein gemischtes Bild sein: Zwar ist die Nachfrage nicht so hoch wie in den großen Metropolen, jedoch können günstige Kaufpreise und Sanierungsförderungen attraktive Optionen bieten.
Der Kalibergbau ist bis heute bedeutend für Staßfurt, auch wenn einige Bergwerksanlagen stillgelegt wurden. Daneben haben sich Industrie- und Logistikunternehmen in Gewerbegebieten angesiedelt, die von der guten Verkehrsanbindung profitieren. Der Bahnhof verbindet Staßfurt mit Magdeburg und anderen Städten in Sachsen-Anhalt, während die Autobahn A14 den Güterverkehr begünstigt. Für Investoren können die vorhandenen Industrieflächen und das vergleichsweise niedrige Lohnniveau in der Region interessant sein, sofern die Nachfrage nach bestimmten Produktions- oder Logistikstandorten besteht.
Mitteldeutschland setzt zunehmend auf Strukturwandel und Innovationsförderung, um die früheren Bergbauregionen zu modernisieren. Verschiedene Programme zur Revitalisierung von Industrieflächen sowie zur Förderung von Forschung und Entwicklung könnten Staßfurt langfristig aufwerten. Auch der Tourismus in Sachsen-Anhalt wächst langsam, etwa durch den Harz oder durch kulturhistorische Attraktionen in Städten wie Quedlinburg oder Wernigerode. Staßfurt könnte perspektivisch von einer stärkeren Verknüpfung dieser touristischen Ziele profitieren. Wenn Investitionen in Infrastruktur und Bildung weiter voranschreiten, steigt auch die Attraktivität für Unternehmen und Privatpersonen, was eine nachhaltige Entwicklung des Immobilienmarktes begünstigen kann.
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