Stuhr ist eine selbständige Gemeinde im Bundesland Niedersachsen und liegt südwestlich von Bremen im Landkreis Diepholz. Mit rund 34.000 Einwohnern gehört sie zu den größeren Kommunen der Region. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von etwa 82 Quadratkilometern und bildet einen gefragten Wohn- und Gewerbestandort im direkten Einzugsgebiet der Hansestadt Bremen.
Stuhr grenzt unmittelbar an das Stadtgebiet von Bremen und ist Teil der Metropolregion Nordwest. Die Landschaft ist flach bis leicht wellig, geprägt von landwirtschaftlichen Flächen und Wiesen, die teilweise von kleinen Waldstücken durchzogen sind. Das gemäßigte Klima wird oft von den nahe gelegenen Nordsee- und Weserwinden bestimmt, wodurch es relativ feucht und mild bleibt. Verkehrstechnisch ist Stuhr sehr gut angebunden: Die Autobahnen A1 und A28 verlaufen in unmittelbarer Nähe, ebenso die Bundesstraße B51. Auch Buslinien und der Anschluss an das Bremer ÖPNV-System erleichtern Pendlern den Weg in die benachbarte Großstadt.
Die Siedlungsgeschichte Stuhrs lässt sich bis ins Frühmittelalter zurückverfolgen, als bäuerliche Gehöfte an Handelswegen entstanden. Der Ortsname tauchte in alten Urkunden erstmals um das 12. Jahrhundert auf. Bis ins 20. Jahrhundert waren Landwirtschaft und Handwerk die Hauptwirtschaftszweige, während der Fischfang an den zahlreichen Wasserläufen eine wichtige Nahrungsquelle darstellte. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts profitierte Stuhr von der Nähe zur expandierenden Stadt Bremen, was zu einem deutlichen Einwohner- und Wirtschaftswachstum führte. Heute umfasst Stuhr mehrere Ortsteile, die allmählich zusammengewachsen sind und eine heterogene Struktur aus suburbanen Wohnsiedlungen und ländlichen Dörfern zeigen.
Mit rund 34.000 Einwohnern hat Stuhr in den vergangenen Jahrzehnten ein stetiges Bevölkerungswachstum erlebt. Besonders junge Familien und Berufspendler, die in Bremen arbeiten, siedeln sich in den neuen Wohngebieten an. Dies hat eine vergleichsweise junge Bevölkerungsstruktur zur Folge. Für den Immobilienmarkt bedeutet das eine hohe Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern, Reihenhäusern und Eigentumswohnungen, die weiterhin durch Neubauprojekte gedeckt wird. Gleichzeitig sind seniorengerechte Immobilien im Kommen, da auch in Stuhr der Anteil der älteren Bevölkerung steigt. Die Bodenpreise liegen unter denen im Bremer Stadtgebiet, was Stuhr als Wohnalternative zusätzlich attraktiv macht.
Die Wirtschaft der Gemeinde ist vielfältig: Neben Handwerks- und Einzelhandelsbetrieben gibt es größere Gewerbeparks, in denen sich Logistik-, Bau- und Produktionsunternehmen angesiedelt haben. Der Dienstleistungssektor profitiert von der Nähe zu Bremen und einem überregionalen Absatzmarkt. Da Stuhr direkt an den Autobahnen A1 und A28 liegt, ist auch die Speditionsbranche stark vertreten. Der Einzelhandel konzentriert sich auf einzelne Ortsteilzentren sowie das „Stuhrbaum-Gebiet“, wo Einkaufszentren und Fachmärkte angesiedelt sind. Zudem pendelt ein großer Teil der Bevölkerung in die Hansestadt Bremen, um dort zu arbeiten.
Als Nachbarkommune Bremens profitiert Stuhr von den Wirtschaftsdynamiken der Stadt und der gesamten Region Nordwest. Infrastrukturprojekte, wie der Ausbau des ÖPNV oder der Straßennetze, verbessern die Erreichbarkeit weiter. Zudem wird das Familien- und Freizeitangebot ständig erweitert, zum Beispiel durch Neubau- und Modernisierungsprojekte in Schulen, Kitas und Freizeiteinrichtungen. Die Nachfrage nach Wohnraum wird durch das anhaltende Wachstum der Metropolregion gestützt, was sich positiv auf die Immobilienpreise und Standortattraktivität auswirkt. Zusammen mit einer stabilen Kommunalpolitik und zahlreichen Naherholungsmöglichkeiten, etwa an Seen und Flüssen, kann Stuhr seine Position als bevorzugter Wohnort für Pendler und Familien in der Region Nordwest behaupten.
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