Sundern ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und liegt im Hochsauerlandkreis, südöstlich von Dortmund. Mit rund 28.000 Einwohnern zählt sie zu den Kommunen in der ländlich geprägten Mittelgebirgsregion. Das Stadtgebiet umfasst etwa 192 Quadratkilometer und ist durch Waldreichtum, Naturnähe und eine traditionsreiche Industrie- und Handwerkslandschaft gekennzeichnet.
Sundern befindet sich im nordwestlichen Teil des Sauerlands, einer Mittelgebirgsregion, die durch Täler, Berge und Wälder geprägt ist. Das Klima ist eher kühl und feucht, mit schneereicheren Wintern auf den Höhen. Verkehrstechnisch ist Sundern über Landesstraßen mit den Bundesstraßen B229 und B7 verknüpft, während Autobahnen (A46, A445) etwas weiter entfernt liegen, jedoch noch innerhalb akzeptabler Reichweite. Im öffentlichen Nahverkehr sind Buslinien dominierend, die die Verbindung zu Nachbarstädten wie Arnsberg oder Soest sichern. Der Sorpesee, ein beliebtes Naherholungsgebiet, liegt teilweise im Stadtgebiet und erhöht die touristische Attraktivität für Wassersport und Freizeitaktivitäten.
Die Wurzeln Sunderns reichen ins Mittelalter zurück, als in der Region einzelne Kirchdörfer und Adelsgüter bestanden. Urkundliche Erwähnung von „Sundern“ ist ab dem 12. Jahrhundert belegt, als das Gebiet zum Herzogtum Westfalen gehörte, das vom Kölner Erzbischof regiert wurde. Mit der Zeit entwickelten sich Handwerk, Mühlenbetriebe und eine stark landwirtschaftliche Ausrichtung. Im 19. Jahrhundert folgte eine langsame Industrialisierung, wobei Teile der Textil- und Metallverarbeitung im Sauerland Fuß fassten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Sundern durch den Zusammenschluss mehrerer Dörfer im Rahmen der kommunalen Neugliederung, 1975 wurde der Stadtstatus verliehen. Heute verweisen Fachwerkbauten, Kapellen und kleine Burgruinen auf die historische Entwicklung als ländlich geprägter Ort.
Sundern verzeichnet etwa 28.000 Einwohner, verteilt auf verschiedene Ortsteile, von denen manche nur ein paar hundert Einwohner zählen. In den letzten Jahrzehnten war die Bevölkerungszahl eher rückläufig oder stagnierend, da manche junge Menschen in wirtschaftsstärkere Regionen abwandern. Dennoch bemühte sich die Stadt, familienfreundliche Angebote, Neubaugebiete und eine attraktive Infrastruktur zu schaffen, um Zuzüge zu fördern. Ältere Einheimische bleiben meist in den Dörfern wohnen, was der Stadt einen stabilen, wenn auch leicht alternden Charakter verleiht. Auf dem Immobilienmarkt überwiegen Einfamilienhäuser und ländliche Anwesen, da Geschosswohnungsbauten und größere Neubauprojekte seltener sind.
Die Wirtschaft in Sundern ist von kleinen und mittleren Unternehmen dominiert. Betriebe aus Metallverarbeitung, Kunststofftechnik, Textil- und Nahrungsmittelproduktion sind in verschiedenen Gewerbegebieten ansässig. Auch Handwerksbetriebe, Baugewerbe, Logistikdienstleister und Einzelhandel tragen zum lokalen Arbeitsmarkt bei. Dank des Sorpesees ist der Tourismus ein wachsender Sektor, mit Hotels, Ferienwohnungen und Gastronomiebetrieben, die von Urlaubern und Tagesausflüglern leben. Landwirtschaft und Forstwirtschaft ergänzen das Wirtschaftsprofil, wobei Holzverarbeitung und traditionelle Hofläden einheimische Produkte anbieten. Viele Einwohner pendeln in umliegende Städte wie Arnsberg, Meschede oder ins Ruhrgebiet, wodurch Sundern ebenfalls eine Wohnfunktion im weiteren Sauerland-Raum einnimmt.
Sundern profitiert von der reizvollen Lage im Sauerland, einer bei Naturfreunden und Touristen beliebten Mittelgebirgslandschaft. Investitionen in den sanften Tourismus (Wanderrouten, Radwege, Wassersportangebote am Sorpesee) stärken die Region. Die Stadt bemüht sich außerdem, die digitale Infrastruktur voranzutreiben, um Firmenansiedlungen und Homeoffice-Modelle zu ermöglichen. Strukturhilfen aus Landes- und EU-Fonds können Projekte im Bereich Dorfentwicklung, Denkmalschutz und Energieeffizienz fördern. Für den Immobilienmarkt bedeutet dies eine moderate, aber stabile Nachfrage, besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern in ruhiger, naturnaher Lage. Sundern wird wohl auch in Zukunft als ländliche Kleinstadt mit hoher Lebensqualität gelten, in der Tradition, Nähe zur Natur und moderate Preise einerseits sowie gute Erreichbarkeit durch die Autobahnverbindungen andererseits zusammenkommen. Damit präsentiert Sundern ein solid-idyllisches Umfeld für Einwohner und potenzielle Investoren gleichermaßen.
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