Sonneberg ist eine Kreisstadt im Bundesland Thüringen und liegt im südlichen Teil des Landes, nahe der Grenze zu Bayern. Mit rund 23.000 Einwohnern zählt sie zu den mittelgroßen Städten dieser Region. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von etwa 84 Quadratkilometern und bildet einen bedeutenden Standort für Spielwarenproduktion in Deutschland.
Sonneberg befindet sich in einer landschaftlich reizvollen Mittelgebirgsregion. Die Stadt liegt am Südrand des Thüringer Walds und ist von bewaldeten Hügeln und Tälern umgeben. Das Klima ist gemäßigt, doch aufgrund der Höhenlage können die Winter relativ schneereich ausfallen. Verkehrsanbindungen bestehen vor allem über Bundesstraßen und die nahegelegene Autobahn A73. Die Bahnlinie Richtung Coburg und Nürnberg macht Sonneberg für Pendler und Reisende interessant, da sie eine Verbindung nach Bayern und weiter nach Süddeutschland ermöglicht.
Die Wurzeln Sonnebergs reichen bis ins Mittelalter zurück, doch ihre besondere Entwicklung begann mit der Herstellung von Puppen und Spielwaren. Seit dem 19. Jahrhundert gilt Sonneberg als ein bedeutendes Zentrum dieser Branche, woraus sich der Spitzname „Weltspielzeugstadt“ ableitet. Die industrielle Produktion von Spielzeug brachte der Stadt internationale Bekanntheit. In den vergangenen Jahrhunderten gab es immer wieder Phasen der Modernisierung, in denen neue Fabriken und infrastrukturelle Maßnahmen entstanden. Berühmte Persönlichkeiten stammen oft aus dem Bereich der Spielwarenindustrie, die den Ruf des Standorts maßgeblich prägten.
Aktuell leben etwa 23.000 Menschen in Sonneberg, wobei die Einwohnerzahl im Laufe der Zeit leichten Schwankungen unterliegt. Der demographische Wandel ist auch hier spürbar, wenngleich es Tendenzen zur Stabilisierung gibt. Zuzüge erfolgen teilweise aus dem bayerischen Umland, da die Miet- und Immobilienpreise in Sonneberg oft günstiger sind. Für Investoren kann dies eine Chance darstellen, da eine gewisse Nachfrage besteht und die Kaufpreise im Vergleich zu Großstädten auf einem moderaten Niveau liegen. Zudem lockt das historische Stadtbild mit sanierten Altbauten Interessenten an, die Wert auf Tradition und Authentizität legen.
Die Spielwarenindustrie spielt nach wie vor eine zentrale Rolle, obwohl sie sich im Laufe der Zeit gewandelt hat. Daneben haben sich auch andere Branchen etabliert, etwa im Maschinenbau oder in der Kunststoffverarbeitung. Kleine und mittlere Unternehmen prägen die Wirtschaft der Stadt, und es entstehen zunehmend neue Geschäftsfelder in der Dienstleistungs- und Tourismusbranche. Die verkehrstechnische Anbindung über die A73 und die Zugverbindungen in Richtung Nürnberg bietet günstig gelegene Logistikmöglichkeiten. Für Investoren sind insbesondere freiwerdende Gewerbeflächen attraktiv, da diese an der Schnittstelle zwischen Thüringen und Bayern liegen.
Sonneberg profitiert von verschiedenen Faktoren, die die Attraktivität der Region erhöhen. Neben dem kontinuierlichen Ausbau der Infrastruktur wird das grenzüberschreitende Zusammenwachsen mit dem benachbarten Oberfranken vorangetrieben. Auch im Bereich des Tourismus bestehen Potenziale: Der nahe Thüringer Wald, historische Innenstädte in der Umgebung und die Spielwarenkultur bilden ein solides Fundament für Besucherströme. Perspektivisch könnte eine verstärkte Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Thüringen und Bayern neue Impulse setzen. Für den Immobilienmarkt bedeutet dies, dass sowohl der Bedarf an Wohnraum für Fachkräfte als auch an Gewerbeflächen steigen könnte. Damit eröffnet sich langfristig die Chance auf eine nachhaltige Wertentwicklung in einer Region, die Tradition und Innovation zu verbinden versucht.
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