Waldshut-Tiengen ist eine Große Kreisstadt im Bundesland Baden-Württemberg und liegt am Hochrhein, direkt an der Grenze zur Schweiz. Mit rund 24.000 Einwohnern zählt sie zu den wichtigen Städten im Landkreis Waldshut. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von etwa 77 Quadratkilometern und bildet ein Zentrum für Handel, Verwaltung und Tourismus in dieser grenznahen Region.

Waldshut-Tiengen liegt im südlichen Schwarzwald, wo der Hochrhein nach dem Ausfluss aus dem Bodensee in Richtung Basel fließt. Das Gebiet ist gekennzeichnet durch bewaldete Hügel, Flussniederungen und einzelne Felsenriffe, was eine vielfältige Landschaft mit hohem Freizeitwert ergibt. Das Klima ist gemäßigt mit relativ milden Wintern, was an der Rheinlage und der Nähe zum schweizerischen Mittelland liegt. Verkehrstechnisch profitiert Waldshut-Tiengen von der Bundesstraße B34 und B500, während Zugverbindungen in Richtung Freiburg, Basel und Zürich existieren. Die Grenznähe macht die Stadt für Pendler und Einkaufstourismus aus der Schweiz interessant.

Die Ursprünge der heutigen Doppelstadt gehen zurück auf zwei mittelalterliche Siedlungen: Waldshut und Tiengen. Waldshut erhielt bereits im 13. Jahrhundert Stadtrechte und war als vorderösterreichische Stadt ein bedeutender Handels- und Verteidigungspunkt am Hochrhein. Tiengen war von einem Adelsgeschlecht geprägt, das hier seine Burg errichtete. Mehrfach wurden beide Orte in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt, etwa während des Schweizerkriegs und des Dreißigjährigen Kriegs. Im 19. Jahrhundert kamen beide Städte zu Baden, ehe sie 1975 fusionierten. Die historische Bausubstanz in den Altstädten von Waldshut und Tiengen blieb weitgehend erhalten und prägt das Stadtbild bis heute.

Waldshut-Tiengen verzeichnet rund 24.000 Einwohner, wobei die Bevölkerungszahl in den letzten Jahren stabil blieb oder leicht anstieg. Die Grenznähe zur Schweiz zieht Fachkräfte und Berufspendler an, die das günstigere Wohnniveau in Deutschland mit der höheren Lohnstruktur der Schweiz verbinden. Dadurch ist die Nachfrage nach Miet- und Kaufobjekten robust, was den Immobilienmarkt tendenziell anzieht. Gleichzeitig spiegelt sich der demographische Wandel in einem wachsenden Anteil älterer Menschen wider. Für Investoren ergeben sich Chancen sowohl im Neubausegment als auch in der Sanierung historischer Immobilien in den Altstädten.

Wirtschaftlich ist Waldshut-Tiengen breit aufgestellt: Industrieunternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Kunststoffverarbeitung sind in mehreren Gewerbegebieten angesiedelt. Auch Handwerksbetriebe und der Dienstleistungssektor spielen eine wesentliche Rolle. Der Einzelhandel konzentriert sich auf die beiden Altstädte sowie auf neuere Einkaufszentren am Stadtrand. Viele Einwohner pendeln in die Schweiz, was über den Rheinübergang nach Koblenz (Schweiz) oder über weitere Grenzstationen rasch möglich ist. Touristisch profitieren Hotels, Gastronomie und Geschäfte von Tagesbesuchern und Urlaubern, die den Schwarzwald, die Schweizer Bergwelt oder den Hochrhein als Erholungs- und Freizeitregion schätzen.

Die Grenznähe zur Schweiz ist einer der wichtigsten Standortvorteile Waldshut-Tiengens. Fachkräfte und Unternehmen, die vom schweizerischen Arbeitsmarkt profitieren wollen, finden in Waldshut-Tiengen günstigere Immobilien und Lebenshaltungskosten bei gleichzeitig guter Infrastruktur. Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und die digitale Vernetzung tragen zu einer weiteren Verbesserung der Standortbedingungen bei. Das malerische Umfeld am Hochrhein und im Schwarzwald lockt Wanderer und Naturfreunde an, was wiederum den Tourismus stärkt. Angesichts dieser Faktoren ist der Immobilienmarkt in Waldshut-Tiengen stabil und zeigt Potenzial für Wertsteigerungen. Die Investitionssicherheit wird durch die anhaltende Grenzgänger-Struktur, die florierende mittelständische Industrie und die reizvolle Naturkulisse untermauert.